
Cardiovascular Assessment
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache in der westlichen Welt. Mit zunehmender Lebenserwartung steigt die Häufigkeit kontinuierlich an. Wir führen eine umfassende kardiovaskuläre Diagnostik durch. So wird die Familien-, Eigen- und Medikamentenanamnese erfasst, 2D-Echokardiographie mit Bestimmung nicht nur der Auswurffraktion, sondern auch des Global Longitudinal Strains (GLS), der kardialen Biomarker und 12-Kanal sowie 24-h EKG, Spiroergometrie und 2D und Dopplermessung der Halsgefäße mit Pulswellenanalyse durchgeführt.
Ansprechpartnerin: Dr. med. Lucie Kretzler
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Leistungsüberblick
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Phänotypisierungslaboren der CTU sowie dem Clinical Trial Office (CTO)
- Schulung von Studienpersonal
- Erstellung von individuellen Standard Operating Procedure (SOP)
- Rohdatenaufarbeitung
- Datenqualitätskontrolle
- Datenauswertung
- Erfassung von Familienanamnese, Eigenanamnese und Medikamentenanamnese sowie kardiovaskulären Scores
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Untersuchungsmethoden im Heart Assessment
Sie können aus eine Vielzahl kardiologischer Untersuchungsmethoden wählen. Wenn Sie Fragen zu speziellen Untersuchungsmethoden haben, schreiben Sie uns gern eine Mail an contact-csc(at)charite.de. Wenn Sie schon konkrete Angaben zu Ihrem Forschungsvorhaben machen können, nutzen Sie dafür gern unsere CSC-Projektanfrage.
Anamnese und Erfassung klinischer Scores

- Familie-, Eigen- und Medikamentenanamnese
- CV-Risikoprofil (Angina pectoris, Palpitationen, Synkope, Ödeme, Nachtschweiß, Nykturie, Dyspnoe, Raucherstatus, Alkoholmissbrauch)
- Die NYHA-Klassifikation ist ein Schema zur Einteilung der Herzinsuffizienz in bestimmte Stadien nach klar definierten Kriterien
- Die CCS-Klassifikation ist eine von der Canadian Cardiovascular Society erarbeitete klinische Klassifikation der Angina pectoris
- Die modifizierte Rankin-Skala (mRS) ist eine standardisierte Maßzahl, die das Ausmaß der Behinderung nach einem Schlaganfall beschreibt.
- Clinical Frailty Scale (CFS) Identifizierung von Patienten mit einem erhöhten Risiko für einen ausbleibenden Behandlungserfolg, welche nicht von einer intensivmedizinischen Intervention profitieren dürften
Echokardiographie

- Untersuchung des Herzens mittels Ultraschalls
- Bestimmung der Größe der Herzkammern, der Klappenfunktion und der systolischen sowie diastolischen Funktion des Herzens
- „Speckle Tracking“ dient dazu, das Ausmaß der Verkürzung des Myokards zu bestimmen
- Der Global Longitudinal Strain (GLS) ist ein Maß für die linksventrikuläre Globalfunktion
Elektrokardiogramm (EKG)

- 12-Kanäle
- Aufzeichnung der Summe der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern
- Zur Aufzeichnung eines Langzeit-EKGs zur Rhythmusdiagnostik trägt der Proband mehrere Stunden bis Tage ein tragbares EKG-Gerät mit sich
Spiroergometrie

- inkl. 12-Kanal EKG und Atemgasanalyse
- Messung der Sauerstoffsättigung des Blutes
- unterschiedliche Belastungsprotokolle möglich
- Bestimmung von Ausdauerleistung, Energieumsatzes und individueller Leistungsbegrenzung
- kommt bei vielen Erkrankungen zum Einsatz, um wichtige Informationen über die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems zu erhalten
2D- und Dopplermessung des Halsgefäße

- Untersuchung der Gefäße am Hals mittels Ultraschalls
- Ultraschallbilder des Gewebes können mit einer farbigen Darstellung des Blutflusses in den Gefäßen kombiniert werden
- Durch die Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern kann die Dicke der Gefäßwand ausgemessen und relevante Ablagerungen erkannt werden
Pulswellenanalyse


- erlaubt eine sehr gute Beurteilung der Gefäßfunktion
- erfolgt mit einer Manschette und einem Tonometerstift
- jeder Puls besteht aus zwei Pulswellen: A) Fortleitung der Druckwelle des Herzschlages und B) Reflexion der Pulswelle beim Übergang der großen in die kleinen Blutgefäße